Gruppenangebote Bewegung
Aristoteles
Laufgruppe - Multimodale Lauftherapie bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen
Mark Twain
Die Lauftherapie wurde von Prof. Alexander Weber (Weber 1999) entwickelt, um den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Nach Bartmann (2009) ist die Lauftherapie eine ganzheitliche Körpertherapie zur Behandlung und Prävention verschiedener psychischer, psychosomatischer oder somatischer Beschwerden.
Warum fortlaufende 8 Wochen Kursdauer?? Die Forschung kommt bei der Frage wie lange es dauert um Gewohnheiten zu ändern bzw. neue Gewohnheiten zu etablieren zu unterschiedlichen Ergebnissen. In einer Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass es im Durchschnitt 66 Tage dauert, bis eine neue Gewohnheit entsteht. Ein Zielergebnis dieses 8 wöchigen therapeutischen Lauftraining-Kurses ist somit, dass Sie für sich eine gute neue Gewohnheit etablieren, die Sie nach Kursende als Hilfe zur Selbsthilfe selbstständig weiterführen können.
Laufen kann dein Leben verändern. Läufer wissen das. Manche Menschen tun sich schwer, den ersten Schritt zu gehen. Wer zum Beispiel an psychischen Störungen wie Depressionen oder Burn-out leidet, braucht oft Unterstützung, um die Vorzüge des Laufens in sein Leben integrieren zu können. So wichtig Laufen oder andere Arten körperlicher Betätigung auch sind, fällt die Motivation im Rahmen einer depressiven Erkrankung umso schwerer. Viele Betroffene kennen Lustlosigkeit und fehlende Energie als starke Symptome ihrer Depression. Unter diesen Umständen fällt es noch schwerer, über den eigenen Schatten zu springen und sich für ein regelmäßiges Lauftraining zu entscheiden.
Die positiven Einflüsse von Ausdauertraining auf Stimmung, Depressivität, Ängstlichkeit, Selbstbewusstsein und Stressbewältigung ist aus Studien bekannt. Der körperliche Zugang zum emotionalen Gehirn ist direkter und oft wirksamer als jener über das Denken und die Sprache. Erfolge in der Therapie lassen sich steigern, wenn die Therapie nicht ausschließlich auf Gesprächsebene stattfindet, sondern der Körper mit einbezogen wird. Deshalb unterstützt die Lauftherapie die psychotherapeutische Behandlung und den individuellen Ent-wicklungsprozess, insbesondere bei depressiven Erkrankungen, Angststörungen und psychosomatischen Beschwerden.
Die Lauftherapie kann, in allen Fällen, sehr gut begleitend zu einer Psychotherapie zusätzlich durchgeführt werden.
Die wesentlichen Effekte einer Lauftherapie sind die Stärkung des Wohlgefühls, die Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit, die positive Beeinflussung psychosomatischer Beschwerden, die Stabilisierung der Psyche und die Verbesserung des Selbstwertgefühls, Erleben von Freude an der Bewegung, Knüpfen von sozialen Beziehungen und Erfahren von positiven gruppendynamischen Prozessen.
Bei Depressionen oder auch Angststörungen wird der Körper oftmals als fremd, starr oder gehemmt erlebt. Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen, Traumafolgestörungen und besonders mit dissoziativen Störungen sind oftmals gänzlich von ihrem Körper „abgeschnitten“, sozusagen „entkörperlicht“. Sie leben mit einer Entfremdung vom lebendig-spürenden-fühlenden Körper. Für diese Menschen ist es besonders wichtig, auf dem völlig natürlichen und einfachen Weg des Laufens, die Möglichkeit zu schaffen wieder in Verbindung mit ihrem Körper kommen zu können, um darüber auch wieder in Verbindung mit ihren Gefühlen kommen zu können. Das Ziel einer Lauftherapie ist, für alle Teilnehmer gleichermaßen, wieder ein Gespür für den eigenen Körper zu bekommen, sich wieder mit ihm zu verbinden, und vor allem durch die Bewegung im Außen Bewegung im Inneren anzuregen, um dadurch neue Ent-wicklungen zu ermöglichen.
In meinen therapeutischen Laufkursen geht es weder um sportliche Höchstleistungen, noch darum, wer am besten und schnellsten läuft. Es wird aktuell ausschließlich „gewalkt“ und soll ein moderates Ausdauertraining/Laufen im aeroben Bereich sein (aerob heißt, die Sauerstoffaufnahme durch das Atmen und der Sauerstoffverbrauch durch das Laufen sind ausgeglichen). Zum einen ist diese Art des Laufens schonend für den Körper und kann nahezu frei von Alter und Gewicht ausgeübt werden. Zum anderen soll ein gleichbleibendes Tempo gewährleistet werden um den Kopf wirklich abschalten zu können, und sich dadurch den jeweils völlig individuell stattfindenden Prozessen zuwenden zu können.
Der Ablauf: Wir wärmen uns auf und starten mit einer kurzen Körperwahrnehmung und Befindlichkeitsrunde. Während des Laufens bleibt jeder gut bei sich, es geht ja um die Verbindung mit sich selbst und dem was gerade bei jedem Einzelnen da ist. Der lauftechnische Ablauf ist somit immer gleich. Der therapeutische Ablauf orientiert sich jedes Mal völlig individuell daran, was jeder Mensch gerade an Themen mitbringt, und was es hierfür gerade für den Einzelnen und die Gruppe braucht. Es darf alles da sein was kommen will, es geht ja darum über die Bewegung im Außen Bewegung im Inneren zu ermöglichen. Die Laufeinheit endet mit Dehnübungen, wieder einer kurzen Körperwahrnehmung und der Befindlichkeitsrunde.
Zusätzlich zu den oben erwähnten positiven Effekten und Zielen dieser therapeutischen Laufgruppe erhalten Sie hier ein wichtiges Werkzeug der „Hilfe zur Selbsthilfe“, das Sie jederzeit und überall einfach und schnell für sich selbst anwenden können. Egal wo Sie unterwegs sind, Ihre Laufschuhe passen ganz leicht in Ihr Gepäck, Sie können immer und überall laufen gehen, und all das hier Gelernte für sich anwenden. Wichtig ist, aus dem therapeutischen Lauftraining eine echte Gewohnheit zu machen.
Teilnahmebedingungen:
Zu Ihrer eigenen Sicherheit braucht es ein einmaliges persönliches Vorgespräch mit mir, inklusive Ausfüllen eines Anamnesebogens, um eventuelle gesundheitliche Risikofaktoren abzuklären. Den Anamnesebogen sende ich Ihnen vorab per Email zu, so können Sie diesen in Ruhe zuhause ausfüllen und dann bereits fertig zum Vorgespräch (max.30 Minuten) mitbringen.
Ein Kurs geht fortlaufend über den Zeitraum von 8 Wochen mit zwei Laufterminen pro Woche, jeweils ein Vormittagskurs (Mittwoch und Freitag) und ein Abendkurs (Dienstag und Donnerstag). Bei ausreichend Anmeldungen kann ein Kurs ausschließlich für traumatisierte Frauen mit körperlicher und sexueller Gewalterfahrung stattfinden.
Sie benötigen - für Ihre eigene Gesundheit - qualitativ gute Laufschuhe und passende Kleidung. Wir laufen bei nahezu jedem Wetter auf den Mainwiesen Richtung Zell und starten am Ende des früheren „Viehmarktparkplatzes“, heute „Parkplatz an der Friedensbrücke“. Für öffentliche Verkehrsmittel Straßenbahnhaltestelle Talavera, wer mit dem eigenen PKW kommt kostenloses Parken auf der Talavera.
Um eine kompetente Begleitung gewährleisten zu können ist die maximale Teilnehmerzahl pro Kurs 10 Personen. Dauer einer Laufeinheit sind ca.60 Minuten, plus ca. 15 Minuten vorher und am Ende, macht insgesamt 90 Minuten.
Teilnahmegebühr pro 90 Minuten-Einheit 40 €, insgesamt pro Kurs mit 16 Einheiten und inklusive des Vorgespräches 640 € pro Person. Es ist ausschließlich eine komplette Kursbuchung möglich, der Gesamtbetrag ist im Voraus zu zahlen.
Die nächsten Kurse starten im März.
Auf Wunsch sind auch Lauftherapie-Einzeltermine/Personaltraining möglich. Sprechen Sie mich gerne darauf an!
Gruppe „Tanz dich frei“ - Bewegung & Tanz bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen
Im Körper ist alles gespeichert. Emotionen stecken fest, Gefühle sind eingefroren, Anspannung und Schwere bis hin zum Gefühl der Leere und des gelähmt seins – wenn Sie das kennen, dann sind Sie hier genau richtig! „Tanz dich frei!“ mit Leib & Seele“ bietet Ihnen die Möglichkeit aus dem Kopf in eine mehr körperliche Präsenz gelangen und dadurch in eine direkte Verbindung mit sich selbst. Es gibt nichts, was durch Tanz nicht bewegt werden könnte!
Wir schalten den Kopf ab, werden Eins mit der Musik und können hierdurch unseren Körper frei „bewegen lassen“. Angestaute Emotionen und Energien die blockiert waren können so ein Ventil erhalten und wieder freier fließen. Wir werden wieder eins mit unserer ureigenen kreativen Kraft und drücken diese direkt mit unserem Tanz aus. Wir sind ganz im Hier und Jetzt, im gegenwärtigen Moment. So kann unsere Lebensenergie wieder fließen, und wir spüren unsere Lebendigkeit.
Verschiedene Rhythmen und Klänge, von fließend-sanft bis chaotisch-kraftvoll und still unterstützen Sie dabei Ihren Impulsen zu folgen, die sich von Moment zu Moment zeigen, und alles in Bewegung und zum Ausdruck zu bringen, was bewegt und ausgedrückt werden will.
Über achtsame Bewegung, bewusstes Atmen und speziell ausgesuchte und zusammengestellte Musik, lauschen wir nach innen und gehen behutsam in Kontakt mit uns und unserem Körper. Wir erfahren was es bedeutet, geerdet zu sein und den eigenen Körper wirklich wahrzunehmen. Wie es sich anfühlt, sich authentisch auszudrücken, den Körper zu lockern, Stress und Belastendes abzuschütteln – ohne Gedanken an richtig oder falsch. Wir vergessen für ein paar Momente jede Vorstellung davon, wie Bewegung zu sein oder auszusehen hat, geben dem ständig plappernden Verstand mal eine Pause und überlassen unserem Körper die Führung. Was ist, darf sein und was sein darf kann sich frei entfalten und verwandeln. Ganz nach dem Motto „Was raus muss darf raus“, aber „Alles kann, nichts muss.“
Sie haben keine Ahnung wie das gehen soll? Das macht nichts! Sie werden es erleben! – Mit Freude, Leichtigkeit und anderen tollen Menschen.
Regelmäßiges freies Tanzen wie „Tanz dich frei!“
- bringt Sie wieder in Kontakt mit sich selbst - mit Ihrem Körper, Ihrem Geist und Ihrer Seele
- verbessert das Körpergefühl und die Körperwahrnehmung
- verbessert die Stressresistenz
- stärkt das Immunsystem
- regt die Produktion der Glückshormone im Körper an
- erweitert die eigene Bewegungsfreiheit und auch den Horizont
- macht Grenzen besser spürbar, die eigenen und die der Anderen
- stärkt das Selbstbewusstsein, das Vertrauen in sich selbst und das Leben
- steigert die Lebensfreude und die Lebenslust
- und sicher entdecken Sie noch so viel mehr!!!
Sie müssen nichts können! Dieser Kurs ist völlig frei von jeglichen tänzerischen Kenntnissen, körperlicher Erscheinung oder Fitness. „Tanz dich frei!“ kann sehr gut begleitend zu einer Psychotherapie zusätzlich durchgeführt werden.
Teilnahmebedingungen: Zu Ihrer eigenen Sicherheit braucht es ein einmaliges persönliches Vorgespräch mit mir, inklusive Ausfüllen eines Anamnesebogens, um eventuelle gesundheitliche Risikofaktoren abzuklären. Den Anamnesebogen sende ich Ihnen vorab per Email zu, so können Sie diesen in Ruhe zuhause ausfüllen und dann bereits fertig zum Vorgespräch (max.30 Minuten) mitbringen.
Der Kurs findet regelmäßig 1-2 Mal monatlich statt (Freitag), Ort und Zeit werden rechtzeitig bekannt gegeben. Dies ist kein Kurs mit einer festgelegten Anzahl von Terminen, sondern Sie melden sich einfach verbindlich für die jeweiligen Einzeltermine an, bei denen Sie teilnehmen möchten. Bei ausreichend Anmeldungen wird ein extra Kurs ausschließlich für traumatisierte Frauen mit körperlicher und sexueller Gewalterfahrung stattfinden.
Wir starten mit einer kurzen Körperwahrnehmungs- und Befindlichkeitsrunde, und wir enden mit einer kurzen Körperwahrnehmungs- und Befindlichkeitsrunde. In der Ruhephase am Ende besteht auch die Möglichkeit für kurzes ausdruckszentriertes Malen. Wir tanzen barfuß, bitte keine Socken. Bitte nehmen Sie sich ausreichend Trinkwasser mit, und bei Bedarf ein Handtuch, Decke oder Matte. Um eine kompetente Begleitung gewährleisten zu können ist die maximale Teilnehmerzahl pro Kurs maximal 15 Personen.
Teilnahmegebühr pro Abend 45 €, Dauer jeweils 120 Minuten.
Eine rechtzeitige schriftliche und somit verbindliche Anmeldung ist aufgrund der Anmietung externer Räumlichkeiten zwingend erforderlich!
Freie Plätze wieder ab April 2024.
In Absprache mit meiner Kollegin Andrea Schnupp durfte ich mich bezüglich einigen inhaltlichen Aussagen des Textes auf ihrer Homepage inspirieren lassen.